Sonntag, 12. August 2012
...






... link (0 Kommentare)   ... comment


Familienausflug und Babyschool
So, hier nun eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten zwei Tage:
Am Samstag stand nach dem (wiedermal) einsamen Frühstück (Essen spielt hier zwar eine große Rolle, aber das gemeinsame Beginnen und Beenden einer Mahlzeit ist offenbar nicht so wichtig) ein Besuch von Kerry's Bruder und seiner Familie an.
Xiahus Onkel und Tante haben einen etwa 5- bzw 6- jährigen Sohn, mit dem sich Xiahu sehr gut versteht, sodass die beiden fast den gesamten Fundus an Spielsachen, die hier lagern herauskramten und in der Wohnung verteilten.
Danach fuhren wir alle gemeinsam in ein Restaurant in der Nähe unsere Wohnung. Im Restaurant zu essen ist schon sehr spannend- erstens war die Einrichtung "gewühnungsbedürftig" und zweitens brüllten sich die Leute alle gegenseitig über den Tisch an- anders geht es auch nicht- man konnte bei dem dort vorherrschendem Lärmpegel kein Wort verstehen.
Die zwei Jungs hatten ihren Spaß, haben herumgealbert und mich gefühlte 100mal die Treppe rauf und wieder hinunter gezerrt...
Danach gings nach einem kurzen Zwischenstopp bei einem Spielplatz zum "Chinese Puppet Show Theathre", wo wir uns die Geschichte von den drei (offenbar landes- oder zumindest stadtbekannten) schlauen Schafen und dem bösen, aber tollpatschigen Wolf anschauten. Dabei steckten mehrere Schauspieler einfach nur in überdimensionalen Schafstkostümen, sangen und hüpften auf der Bühne herum- aber den Kindern gefiel es sehr gut...
Zwar war das Ganze auf Chinesisch, aber die Handlung war auch nicht so kompliziert, als dass weitere Erklärungen nötig gewesen wären ;)
Es hat am Nachmittag übrigens angefangen zu regnen, was uns endlich etwas Abkühlung und einen blauen Himmel nach dem schwülen Wetter der letzten Tage bescherte.
Abends kochte die Familie noch gemeinsam: erst Pfannkuchen nach deutschem Rezept (das hatten sie schon von Isa, meiner "Vorgängerin", gelernt) und danach Nudeln mit verschiedenen Soßen.

Heute dann hatte Xiahu wieder mehrere Kurse in der BeYu Babyschool, bei denen ich ihn begleitete. Erst gings zum gemeinsamen Musizieren udn Tanzen, danach durften die Kinder wieder in das "Planschbecken" und im Wasser spielen. Nachmittags, nach dem Essen und einem langen Mittagsschlaf, den ich mit Chinesischlernen überbrückte, gings nochmal mit Xiahu und Oma in den Liuyin Park, wie gewohnt Enten füttern und Ball spielen.
Morgen werden wir schon recht früh aufstehen und dann gemeinsam die "Verbotene Stadt" besuchen!
Da Xiahu aber natürlich mitkommt werden wir uns vermutlich nicht allzu lange dort aufhalten. Mittlerweile habe ich jedoch auch festgelegte freie Tage mit meiner Gastmutter abgesprochen, sodass ich mich demnächst wieder alleine oder mit den anderen Aupairs, zu denen ich Kontakt habe, auf Erkundungstour machen werde.
Liebe Grüße nach Deutschland!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 10. August 2012
...Fotos






... link (0 Kommentare)   ... comment


Die erste Woche
Heute vor etwa einer Woche startete mein Flieger Richtung Beijing, dass heißt, dass ich nun schon seit einer Woche hier bin!
Ich werde ab jetzt nur noch einmal pro Woche (jeden Sonntag) posten, damit ich mich nicht ständig wiederhole, es sei denn es passiert etwas ganz außergewöhliches, von dem unbedingt berichtet werden muss :)
Wie sind die letzten Tage so verlaufen?
Am Mittwoch ging es anstatt wie geplant, nicht in die Beyu Babyschool, sonder mit Oma und Xiahu ins Kinderkrankenhaus. Er musste zu einer Routineuntersuchung und hat/ hatte außerdem so etwas wie eine kleine infektiöse Entzündung am Kopf (so genau habe ich das allerdings nicht verstanden). Dort lief es eigentlich so ähnlich ab wie in deutschen Krankenhäuser- man musste viel warten und ständig von einem Gebäude zum anderen rennen. Ein großer Unterschied ist allerdings, dass es hier offenbar keine Hausärtzte o.ä. gibt- man geht sofort ins Krankenhaus. Außerdem gibt es keine Behandlung ohne Geld- gezahlt wird also vorher. Darüber hinaus erinnerte das Hauptgebäude mit dem riesigen Innenhof, in dem offenbar auch Kinderfestivals usw. stattfinden, eher an eine Shopping Mall und weniger an ein Kinderkrankenhaus...
Zum Mittagessen gingen wir in ein chinesisches FastFood Restaurant (ich habe hier im übrigen auch schon zahlreiche McDonalds, KFC's, Pizza Hut und ein IKEA entdeckt). Dort gab es unter anderem kalten Kaffe mit einer Pampe aus roten, süßen Bohnen, was zwar etwas merkwürdig aussah, aber gut schmeckte (was hier bei einigen Lebensmitteln der Fall ist- ich probiere mittlerweile einfach alles :D )- ich muss unbedingt noch herausfinden, wie diese Bohnen heißen :D
Dort habe ich Xiahu (Tiger- ich bin mir nicht ganz sicher, wie man seinen chinesischen Namen schreibt, aber so spricht man ihn aus) auch zum ersten mal- mit Stäbchen und letzendlich auch mit Erfolg gefüttert :D
Ich komme mittlerweile sehr gut mit ihm klar. Das Einzige was momentan noch zwischen uns steht ist seine lärmende Plastikeisenbahn, die offenbar sein Lieblingsspielzeug ist und die er mindestens zweimal täglich rauskramt. Ich sehne den Tag herbei, an dem die Batterie den Geist aufgibt...
Außerdem war ich jeden Tag einmal mit Oma und Xiahu im Liuyin Park um Ball zu spielen und Enten (sowie riesige Goldfische und vielleicht auch Kois) zu füttern und dann nochmal abends joggen.
Es ist jedesmal wunderschön dort- morgens und abends betätigen sich die Beijinger auf jede nur erdenklich Weise sportlich. Das geh vom "In-schnellem-Tempo-durch-den-Park-laufen-und-Klatschen", über gemeinsames Tanzen, bis zum Vogelkäfige in die Bäume hängen und Mahjong- Spielen...
Heute hatte Xiahu in der Babyschool einen Sportkurs, bei dem ich ihn begleitete. Die Kinder durften- soweit 1- bis 3- Jährige dazu in der Lage sind- mit Inlineskates fahren und sich so Süßigkeiten erspielen. Die Autofahrt dorthin war diesmal ein besonderes Erlebniss, weil wir nicht den gut gefederten BMW nahmen, sondern das etwas in die Jahre gekommene Auto der Oma. Erst dadurch ist mir klargeworden, dass die Straßen doch nicht ganz so gut sind, wie es schien... :D
Es war zudem zum ersten mal etwas kühler und es wehte sogar ein wenig Wind. Trotzdem ist es im Moment ziemlich stickig und das feuchtwarme Klima macht sehr schnell müde. Glücklicherweise schläft die gesamte Familie nach dem Mittagessen ziemlich lange, sodass ich mich auch immer etwas ausruhen kann :)
Morgen gehen wir wohl in eine Art Kindershow und bald besucht die Familie mit mir die verbotene Stadt- ein Bericht folgt am Sonntag!
Liebe Grüße aus Beijing :*

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 7. August 2012
Fotos






... link (0 Kommentare)   ... comment


Heute Nacht habe ich mal die Bastmatte aus meinem Bett geschmissen, weil mir von der harten Unterlage doch langsam die Knochen wehtun und es hat erstaunlich viel gebracht...heute morgen habe ich etwas verschlafen (obwohl mich meine Mückenstiche bald umbringen- einige haben die Größe eines Ping Pong Balls erreicht).
Kerry und die Oma waren schon mit Tiger in der Bayo Babyschool, aber glücklicherweise hatte mir Kerry einen Zettel hingelegt
Ich hatte Kerry gestern gesagt, dass ich mir etwas von der Stadt ansehen wolle, deswegen hat sie geschrieben, dass ich ruhig weggehen könnte, also hieß es: genug Trinken, Karte, Geld und alles weitere einpacken und ab gings.
Da ich wirklich etwas von der Stadt sehen und auch viele Fotos schießen wollte machte ich mich zu Fuß auf den Weg zum Tian'anmen Square (Platz des Himmlischen Friedens). Mit der Karte, die Kerry mir geschenkt hatte, klappte das auch erstmal ganz gut. Ich wurde mal wieder sehr skeptisch beäugt und wurde zum ersten mal mit dem Verkehr hier konfrontiert- es gilt wirklich die Regel: Wer stehen bleibt, hat verloren, also habe ich mich fröhlich durch den fließenden Verkehr geschlängelt. Dabei fällt auf: Die Rad- und Mopedfahrer sind sehr viel agressiver, als Autofahrer- die bremsen im Zweifelsfall eher.
Es ist unglaublich was und wer hier alles in welcher Form mit dem Rad transportiert wird!
Irgendwann bog ich in eine der viel ruhigeren, sehr schattigen und gemütlich Seitengassen ab. Das war defninitiv die richtige Entscheidung- es ist wunderschön dort und durch die kleinen Häuser kommt man sich nicht vor wie in einer Millionenstadt, sondern eher wie in einem Dorf auf dem Lande.
Zwar hatte ich kurzzeitig mit geringer Orientierungslosigkeit zu kämpfen, weil die Karte dann doch nicht ganz so detailliert war, aber irgendwer versteht einen immer und so kann man sich durchfragen.
Der Weg bis zum Platz beträgt zwar nur 7km, aber bei stehender Luft und in der Sonne durch eine überfüllte Stadt zu laufen ermüdet schon ziemlich. Und als ich endlich die Tempelanlage sehen konnte, war der Eingang auf der anderen Seite, sodass ich mich durchfragen musste und ein paar englischen Touris (in original englischer Tracht- Hochwasserhose und Polohemd) gefolgt bin, um zum Eingang zu kommen.
Man gelangt durch ein riesiges wunderschön verzwiertes Tor hinein und dann stehen dort mehrere große rote Gebäude- ich wusste überhaupt nicht wo, was war. Im übrigen hatte ich damit gerechnet mehr ausländische Touristen dort anzutreffen, aber der Großteil kam aus anderen Teilen Chinas oder Asiens.
Als ich irgendwann mal letwas länger stehen blieb passierte etwas, sehr merkwürdiges: Eine junge Frau kam freudenstrahlend auf mich zu und fragte, ob sie ein Foto mit mir machen dürfte- erst war ich verwirrt und dachte ich solle ein Foto von ihr machen, aber sie stellte sich neben mich und ihr Mann knipste, dann wurde natürlich noch getauscht. Und plötzlich waren so viele an dere Menschen da- jeder kam an, stellte sich zu mir und wollte ein Foto.
Es scheint so, als wäre die Tatsache einem Ausländer zubegnen für einige aufrengender, als die Sehenswürdigkeit selbst :D
Irgendwann wusste ich wo ich hinmusste und es ging durch einweiters Tor über eine Brücke, sodass man durch das Eingangstor mit dem Portrait von Mao Zedong hindurch direkt auf den Tian' anmen Platz ging. Der Platz ist wirklich ziemlich riesig und sehr beeindruckend!

Für den Rückweg stellte ich mich der Herausforderung in Beijing U-bahn zu fahren ;)
Das System ist erstaunlich leicht zu durchschauen und so kam ich gut zu Hause an. Man muss nur auspassen, dass man an der richtigen Station aussteigt und nicht zwischen durch rausgeschubst wird, oder nicht zum Ausgang gelangt- in der U- Bahn kennt der Pekinger keine Gnade; da wird geschubst und gedrängelt.
Ans Abenteuer Busfahren werde ich mich in den nächsten Tagen machen :D Zu Hause angekommen gings gleich wieder los zu Tiger'S Musikstunde.
Er wollte gerne mich beim Unterricht dabei haben, aber er war anscheinende etwas müde, machte nicht gut mit, obwohl die Kinder mit verschiedenen Instrumenten spielen durften und wir (die Eltern usw.) alle mitmachen mussten.
Bevor wir nach Hasue fuhren sind wir noch im Innenhof des Shoppingzenters (in dem die Schule liegt) hängengeblieben. Dort konnten die Kinder gegen Bezahlung kleine Goldfische aus einem Palnschbecken käschern und große Kois mit Zuckerwasser aus einer Nuckelflasch füttern. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei und die Goldfische wurden zu meinem Bedauern zu Hause zum Futter für die zwei Schildkröten hier verarbeitet.
Dann endlich Abendessen, ein bisschen Fernsehen mit Tiger und jetzt ab ins Bett.

Liebe Grüße :*

... link (0 Kommentare)   ... comment