Montag, 13. Mai 2013
Great Wall Music Festival 2013 :)
carogruen, 19:59h
Letztes Wochenende war ich mit allen meinen Freunden (eigentlich war die gesamte Uni dort...) auf dem Beijing Music Festival- einem Elekrto- Festival direkt an der chinesischen Mauer (der Abschnitt heißt Juyongguan).
Wir hatten Top- Wetter: 35°C und strahlender Sonnenschein, die Location an der Mauer war einzigartig, die Musik super, die Stimmung unbeschreiblich und David Guetta hat live aufgelegt- und wir waren ganz nah dabei!!!
Ein wunderwunderwunderschöner Tag! Wieder lasse ich einfach die Fotos sprechen ;)
Noch als Hinweis- bitte nicht wundern über:
1. Ja, das ist wirklich in China auch wenn da fast nur Ausländer rumlaufen! Die hohe Ausländerdichte hat mich auch gewundert! Ich hatte zwar damit gerechnet dort auf verhältnismäßig viele Ausländer zu treffen, dass jedoch mindestens 90% der Besucher nicht chinesisch sein würden, hätte ich vorher auch nicht gedacht... jeder einzelne Ausländer, der sich am Samstag in Beijing oder der Umgebung aufhielt, muss sich ein Ticket fürs Festival besorgt haben, anders kann ich mir das auch nicht erklären :D
2. Leider sind die meisten Fotos (gerade im Dunkeln) total verwackelt und unscharf- Entschuldigung dafür...ich warte aber noch darauf, dass die "profesionellen" Fotos (möglicherweise auf der offiziellen Webpage http://greatwallmusicfestival.com/index.asp ) hochgeladen werden, denn es war ein ganzer Schwarm von Fotografen und Kamerateams unterwegs, um das Festival in Bildern festzuhalten :)
Und jetzt ein paar Fotos... 我爱中国!
Da wir so eine tolle internationale Truppe sind, habe ich ein "I love China!" in arabischer Schrift auf den Arm bekommen, mich total in das Motiv verliebt und
an dem Abend geschworen meinen Arm nie wieder zu waschen... leider konnte ich das Versprechen nur so lange halten, bis mir beim Tazen jemand das nächste Bier über den Arm geschüttet hat... nun sind die schönen Zeichen weg :(
Zum Abschluss noch ein Foto von meinem liebsten Uni- Kurs. Das Foto ist bei Lauras Geburtstag letzte Woche entsstanden (Laura ist die nette Dame in rot, mit der Torte und kommt aus Spanien). Leider fehlen einige Leute und auch eine Lehrerin, aber wir werden auf jeden Fall nochmal ein Foto mit allen zusammen machen!
Allerliebste Grüße aus Beijing! :*
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Samstag, 4. Mai 2013
内蒙古 (Inner Mongolia)
carogruen, 15:23h
大家好!Liebe Grüße aus dem wunderbar sommerlichen Beijing!
Diesen Monat war ich sogar gleich zweimal unterwegs, deswegen kommen hier schon wieder neue Fotos...
Der Grund dafür, dass ich im April so viel Zeit zu reisen hatte ist einfach: wir hatten gleich zwei staatliche Ferien während denen meine chinesische Familie nicht in Beijing war :)
Während des Qingming Fests zu Beginn des Monats war ich ja in Suzhou und meine Gastfamilie in Hangzhou unterwegs... und nun haben sie sich schon wieder aus dem Staub gemacht: seit letztem Samstag sind sie in Hongkong, kommen aber heute zurück :)
Dank der Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit hatte das gesamte Land vom 29.04. bis zum 01.05. frei und so bin ich mit einer netten deutsch- französisch- spanischen Gruppe übers Wochenende für drei Tage in die Innere Mongolei gefahren :)
Am Freitag (26.04.) machten wir uns abends mit dem Nachtzug (man fährt etwa 8 Stunden) auf den Weg nach Hohot, wo wir gleich vom Hostel- Shuttlebus abgeholt wurden.
In Hohot selbst wird unheimlich viel gebaut und auch der Bahnhof ist super modern!
Hier ein Foto von unserer netten, wenn auch sehr müden Truppe...
Noch am selben Tag dann fuhren wir zu der, von Hohot ca 4 Autostunden entfernten, 库布齐沙漠 (Kubuqi Wüste)- einem Abschnitt der Ordos Wüste (nahe der Wüste Gobi).
Nachdem wir die super- stylischen Sandsocken angezogen hatten...
...rasten wir mit einem Truck über die Dünenberge mitten hinein in die Wüste...
...wo wir mit Schlitten Sandrennen veranstalteten...
...und als Karawane auf Kamelen durch die Dünen ritten...
Abends gings wieder zurück nach Hohot.
So schaut es übrigens auf Chinas Straßen aus, sobald es wärmer wird...man sitzt auf Hockern auf dem Bürgersteig, wo an Straßenständen gegrillte Fleisch-, Gemüse- und Brotspieße verkauft werden (besonders lecker: gegrillte Pilzspieße und scharf gewürztes Mantou (helles Brot) am Spieß...yammy!)
Am nächsten Tag ging es schon relativ früh mit dem Bus (ca. drei Stunden Fahrtzeit) ins Grasland, wo uns unendliche Weite, viel Wind, frische Luft und ein atemberaubender Himmel erwarteten...
Im Bild oben sieht man schon unsere mongolischen Jurten, in denen wir für eine Nacht schliefen. Unsere Gruppe bestand aus zwölf Leuten und außer zwei weiteren Gästen aus dem Hostel war niemand sonst dort.
So sieht eine echte mongolische Jurte von innen aus...
Außerdem erwartete uns diese Ankündigung...(Schwer zu erkennen, deswegen ist hier nochmal der Text: "There is no toilet in grassland. You have to find a best corner for yourself. But Do Not find it around these houses." :D)
Ja, es gab dort tatsächlich nur vier Jurten, ein kleines Haus, in dem die mongolische Familie/ Jurten- Besitzer wohnten, ein Pferdestall und eine Herde Schafe...ansonsten nichts- kein fließend Wasser und nicht einmal ein Plumsklo :D
Für einen Tag und eine Nacht lebten wir wie echte mongolische Nomaden.
Die mongolische Familie versorgte uns mit typischem Essen (ganz viel Hammelfleisch bzw. für mich als vegetarische Alternative Tomaten mit wahlweise Eiern oder Zucker(!!!) und mongolischer Milchtee, welcher salzig schmeckt und deswegen äußerst gewöhnungsbedürftig ist...)
Den restlichen Tag verbrachten wir damit die Umgebung zu erkunden, was im Klartext heißt: unter dem wunderschönen Himmel von Hügel zu Hügel über das (leider noch ganz trockene) Gras zu laufen, uns den Wind um die Nase wehen zu lassen und frei laufende Pferdeherden zu beobachten...
Hier sind wir nicht etwa in der Arktis, sondern nur auf dem salzigen Boden eines ausgetrockneten Sees, auch wenn der Wind im Grasland wirklich frisch war und wir nachts Minusgrade erreichten...
Außerdem konnten wir uns die Zeit mit Bogenschießen vertreiben und später unternahm ich mit zwei weiteren Leuten noch einen Ausritt (wir durften ganz frei reiten- ohne Führstrick- Mongolen reiten ganz Cowboy- mäßig mit nur einer Hand am Zügel) in die Weite des Graslands.
Das war ganz ganz wunderbar- nur der Himmel, das Gras die Pferde und wir- sonst nichts!
Was das Ganze noch ein bisschen besser machte: während wir mit den Pferden unterwegs waren, mussten die anderen getrocknete Kuhfladen für unser Lagerfeuer sammeln...hehe ;)
Am Abend dann genossen wir den Sonnenuntergang, entfachten unser Kuhfladen- Feuer (es stinkt nicht so schlimm wie man vermuten würde) und bestaunten den unbeschreiblichen Nachthimmel.
So viele Sterne habe ich bisher nur in den Bergen in Norwegen gesehen und wenn man seit 8 Monaten fast nur in chinesischen Großstädten war (in Beijing kann man die Sterne nachts an einer Hand abzählen), dann ist so ein klarer Sternenhimmel mit Sternschnuppen im Grasland gleich noch beeindruckender!
Zum Abschluss hatten wir noch einen Tag Zeit Hohot selbst zu erkunden.
Da die Stadt aber außer ein paar Pagoden und Tempeln (und wenn ich nach einem Jahr China von etwas genug gesehen habe, dann sind es Pagoden und Tempel jeglicher Art!) nur wenig Sehenswertes zu bieten hat, genossen wir im Stadtpark einfach nur das tolle Sommerwetter und beobachteten Kinder, die in voller Montur im Gebüsch Soldaten spielten... ;)
Zum Abschluss noch ein Foto vom Bahnhof in Beijing...Genauso sieht das aus, wenn ganz China für drei Tage frei bekommt und sich ganze Völkerwanderungen zu den beliebtesten Reisezielen des Landes (wie Shanghai, Hangzhou, Suzhou, Guilin usw.) aufmachen.
Und mit diesem wirklich sehr chinesischen Bild sage ich auch 再见!
Bye bye und liebe Grüße aus Beijing :*
Diesen Monat war ich sogar gleich zweimal unterwegs, deswegen kommen hier schon wieder neue Fotos...
Der Grund dafür, dass ich im April so viel Zeit zu reisen hatte ist einfach: wir hatten gleich zwei staatliche Ferien während denen meine chinesische Familie nicht in Beijing war :)
Während des Qingming Fests zu Beginn des Monats war ich ja in Suzhou und meine Gastfamilie in Hangzhou unterwegs... und nun haben sie sich schon wieder aus dem Staub gemacht: seit letztem Samstag sind sie in Hongkong, kommen aber heute zurück :)
Dank der Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit hatte das gesamte Land vom 29.04. bis zum 01.05. frei und so bin ich mit einer netten deutsch- französisch- spanischen Gruppe übers Wochenende für drei Tage in die Innere Mongolei gefahren :)
Am Freitag (26.04.) machten wir uns abends mit dem Nachtzug (man fährt etwa 8 Stunden) auf den Weg nach Hohot, wo wir gleich vom Hostel- Shuttlebus abgeholt wurden.
In Hohot selbst wird unheimlich viel gebaut und auch der Bahnhof ist super modern!
Hier ein Foto von unserer netten, wenn auch sehr müden Truppe...
Noch am selben Tag dann fuhren wir zu der, von Hohot ca 4 Autostunden entfernten, 库布齐沙漠 (Kubuqi Wüste)- einem Abschnitt der Ordos Wüste (nahe der Wüste Gobi).
Nachdem wir die super- stylischen Sandsocken angezogen hatten...
...rasten wir mit einem Truck über die Dünenberge mitten hinein in die Wüste...
...wo wir mit Schlitten Sandrennen veranstalteten...
...und als Karawane auf Kamelen durch die Dünen ritten...
Abends gings wieder zurück nach Hohot.
So schaut es übrigens auf Chinas Straßen aus, sobald es wärmer wird...man sitzt auf Hockern auf dem Bürgersteig, wo an Straßenständen gegrillte Fleisch-, Gemüse- und Brotspieße verkauft werden (besonders lecker: gegrillte Pilzspieße und scharf gewürztes Mantou (helles Brot) am Spieß...yammy!)
Am nächsten Tag ging es schon relativ früh mit dem Bus (ca. drei Stunden Fahrtzeit) ins Grasland, wo uns unendliche Weite, viel Wind, frische Luft und ein atemberaubender Himmel erwarteten...
Im Bild oben sieht man schon unsere mongolischen Jurten, in denen wir für eine Nacht schliefen. Unsere Gruppe bestand aus zwölf Leuten und außer zwei weiteren Gästen aus dem Hostel war niemand sonst dort.
So sieht eine echte mongolische Jurte von innen aus...
Außerdem erwartete uns diese Ankündigung...(Schwer zu erkennen, deswegen ist hier nochmal der Text: "There is no toilet in grassland. You have to find a best corner for yourself. But Do Not find it around these houses." :D)
Ja, es gab dort tatsächlich nur vier Jurten, ein kleines Haus, in dem die mongolische Familie/ Jurten- Besitzer wohnten, ein Pferdestall und eine Herde Schafe...ansonsten nichts- kein fließend Wasser und nicht einmal ein Plumsklo :D
Für einen Tag und eine Nacht lebten wir wie echte mongolische Nomaden.
Die mongolische Familie versorgte uns mit typischem Essen (ganz viel Hammelfleisch bzw. für mich als vegetarische Alternative Tomaten mit wahlweise Eiern oder Zucker(!!!) und mongolischer Milchtee, welcher salzig schmeckt und deswegen äußerst gewöhnungsbedürftig ist...)
Den restlichen Tag verbrachten wir damit die Umgebung zu erkunden, was im Klartext heißt: unter dem wunderschönen Himmel von Hügel zu Hügel über das (leider noch ganz trockene) Gras zu laufen, uns den Wind um die Nase wehen zu lassen und frei laufende Pferdeherden zu beobachten...
Hier sind wir nicht etwa in der Arktis, sondern nur auf dem salzigen Boden eines ausgetrockneten Sees, auch wenn der Wind im Grasland wirklich frisch war und wir nachts Minusgrade erreichten...
Außerdem konnten wir uns die Zeit mit Bogenschießen vertreiben und später unternahm ich mit zwei weiteren Leuten noch einen Ausritt (wir durften ganz frei reiten- ohne Führstrick- Mongolen reiten ganz Cowboy- mäßig mit nur einer Hand am Zügel) in die Weite des Graslands.
Das war ganz ganz wunderbar- nur der Himmel, das Gras die Pferde und wir- sonst nichts!
Was das Ganze noch ein bisschen besser machte: während wir mit den Pferden unterwegs waren, mussten die anderen getrocknete Kuhfladen für unser Lagerfeuer sammeln...hehe ;)
Am Abend dann genossen wir den Sonnenuntergang, entfachten unser Kuhfladen- Feuer (es stinkt nicht so schlimm wie man vermuten würde) und bestaunten den unbeschreiblichen Nachthimmel.
So viele Sterne habe ich bisher nur in den Bergen in Norwegen gesehen und wenn man seit 8 Monaten fast nur in chinesischen Großstädten war (in Beijing kann man die Sterne nachts an einer Hand abzählen), dann ist so ein klarer Sternenhimmel mit Sternschnuppen im Grasland gleich noch beeindruckender!
Zum Abschluss hatten wir noch einen Tag Zeit Hohot selbst zu erkunden.
Da die Stadt aber außer ein paar Pagoden und Tempeln (und wenn ich nach einem Jahr China von etwas genug gesehen habe, dann sind es Pagoden und Tempel jeglicher Art!) nur wenig Sehenswertes zu bieten hat, genossen wir im Stadtpark einfach nur das tolle Sommerwetter und beobachteten Kinder, die in voller Montur im Gebüsch Soldaten spielten... ;)
Zum Abschluss noch ein Foto vom Bahnhof in Beijing...Genauso sieht das aus, wenn ganz China für drei Tage frei bekommt und sich ganze Völkerwanderungen zu den beliebtesten Reisezielen des Landes (wie Shanghai, Hangzhou, Suzhou, Guilin usw.) aufmachen.
Und mit diesem wirklich sehr chinesischen Bild sage ich auch 再见!
Bye bye und liebe Grüße aus Beijing :*
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Donnerstag, 2. Mai 2013
苏州市 (Suzhou)
carogruen, 10:29h
Hier sind nun endlich die Fotos von meinem Trip nach Suzhou vom 03. bis zum 07. April.
In China hat man zu diesem Zeitpunkt das Qingming Fest gefeiert, bei dem den Verstorbenen gedacht wird und man die Gräbern seiner Vorfahren und Verwandten besucht.
Aus diesem Grund hatte sich auch meine Gastfamilie für einige Tage auf den Weg nach Hangzhou (südlich von Shanghai) gemacht, um das Fest mit der Verwandschaft meiner Gastmutter zu feiern.
Dadurch hatte ich jede Menge Freizeit und erkundete das "Venedig Chinas": Suzhou!
Die Stadt liegt nur etwa eine halbe Stunde westlich von Shanghai und ist bekannt für ihre von kleinen Kanälen durchzogene Innenstadt und die zahlreichen klassischen Gärten.
Was mir besonders gut gefiel waren natürlich die Kanäle mit den kleinen Brücken und Booten, aber schon das tolle Wetter allein hat mich begeistert.
Während es zu dem Zeitpunkt in Beijing noch recht frisch und grau war, blühte in Suzhou schon alles und da ich alleine unterwegs war verbrachte ich viel Zeit damit einfach nur die Sonne zu genießen ;)
Die Fotos sagen eigentlich alles...
Den ersten Tag verbrachte ich teilweise in der Sonne am Ufer eines reisigen Sees mitten im modernen Teil der Stadt... und das gemeinsam mit hunderten anderen Chinesen, die sich die Zeit unter anderem mit der chinesischen Lieblingsbeschäftigung Drachensteigen vertrieben...
Am nächsten Tag dann gings über die Stadtmauer...
...zum 耦园(ins Englische übersetzt heißt das: The Couple's Retreat Garden) und später zum 狮子林(The Lion Forest Garden).
Die Altstadt Suzhous (in der mein wunderschönes Hostel lag) bei Nacht...
Am Tag darauf klapperte ich dann einige der Hauptattraktionen Suzhous ab.
Zuerst den 留园(Lingering Garden), in dem man wunderbarerweise kleinen Vorführungen traditioneller Musik und einer kurzen Peking- Oper lauschen durfte...
Besonders viel Glück hatte ich, als ich mir den 虎丘山(The Tiger Hill), einen auf einem Hügel gelgenen Park mit zahlreichen Tempelanlagen usw., anschaute- der Himmel war super klar und die Sonne strahlte!
Am schönsten fand ich aber den 拙政园(Der Garten des bescheidenen Beamten), weil er von allen Gärten am vielseitigsten war...
Sehr schön war auch das Hostel, in dem ich für die Zeit wohnte, denn es lag in einem der alten gemütlichen Residenzen in der Altstadt...
Zum Abschluss noch ein paar schöne Szenen, die einem in den kleinen Straßen Suzhous begegnen...
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