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Mittwoch, 28. November 2012
Winter in 大同 (Datong)
carogruen, 17:41h
Hier endlich mal wieder ein paar Bilder. Das letzte Wochenende habe ich mit Freunden in der Kohlestadt 大同(Datong) (mit dem Zug ca. 6 Stunden westlich von Beijing) verbracht, wo wir uns unter anderem das wunderschöne und beeindruckenden "Hängende Kloster" (Xuankong Si) angesehen haben...
Dann haben wir den Tempel inmitten eines winterlichen Sees und die tausenden Buddha Statuen (die Kleinsten sind nur etwa 5cm, die Größte über 7m groß) der Yungang Grotten bewundert...
Zum Abschluss liefen wir noch auf der gerade erst wieder neu aufgebauten "historischen" Stadtmauer (in Datong wird gerade die gesamte Stadtmitte abgerissen, damit anstelle der originalen Gebäude nagelneue "Kopien" errichtet werdet können- das ist etwas sehr "chinesisches") entlang...
Der ganze Ausflug war wunderbar und wir haben unbeschreiblich schöne Orte gesehen, auch wenn wir eine Nacht im "hard seater"- Abteil eines Zuges verbracht haben und Datong uns mit Temperaturen von maximal -10°C empfing- wir sind jetzt alle ein wenig erkältet ;) Bald beginnt ja auch hier die Adventszeit- zwar feiert man Weihnachten in China nicht halb so groß wie in Deutschland- aber ich werde das Ganze zumindest für meine Gastfamilie ein wenig europäisch gestalten und freue mich deswegen schon sehr darauf! :)
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Donnerstag, 8. November 2012
Oktober /November :)
carogruen, 17:27h
Erst einmal Entschuldigung an alle, die hier auf weitere Beiträge gewartet haben, aber ich hatte in letzter Zeit so viel um die Ohren, dass der Blog ganz in Vergessenheit geraten ist, deswegen gibts jetzt auch nur eine kleine Zusammenfassung dessen, was ich in den letzten Wochen so unternommen habe...
Wo waren wir stehen geblieben? Beim National Day am 01. Oktober... Nach unserem Ausflug in den Olympic Forrest Park haben wir uns gemeinsam den Beijing Botanical Garden angesehen- einen riesigen botanischen Garten etwas außerhalb der Stadt.
In derselben Woche dann habe ich die Fuchengmennei Dajie erkundet- eine Straße an der sich zahlreiche Tempel aneinander reihen. Zum Beispiel der gemütliche buddhistische Tempel der Universalen Nächstenliebe...
...aber beispielsweise auch die imposante Nord- Kathedrale, die so gar nicht zwischen die zahlreichen Pagoden und traditionellen chinesischen Bauwerke passt.
Das Wochenende vom 13. auf den 14. Oktober habe ich mit ein paar Freunden in Shanhaiguan verbracht. Die Stadt liegt östlich von Beijing direkt am Meer (wir brauchten vom Hotel aus nur die Straße überqueren und schon waren wir an dem wunderschönen, langen Sandstrand) und man ist mit dem Zug innerhalb weniger Stunden da. Die Stadt ist besonders bekannt für den "Old Dragon's Head"- die Stelle, an der die Chinesische Mauer ins "Meer taucht". Wir genossen hauptsächlich das tolle Wetter, den Strand und schauten uns auch die (zum größten teil leider nicht mehr authentische) "Altstadt" an.
Am Wochenende danach musste ich zwar auch für die Mid- Term- Exams meines Sprachkurses lernen, aber ich war auch gemeinsam mit meiner Gastfamilie im Zoo. Das Schöne: Ich habe ganz viele Pandabären gesehen (man muss ganz genau hinschauen, aber auf dem Bild ist tatsächlich einer zu sehen ;) )...
Auf der anderen Seite waren die anderen Gehege und der Umgang mit den Tieren alles andere als artgerecht- da hat das Land eindeutig noch viel nachzuholen.
Nachdem die Tests geschafft waren fuhr meine Gastfamilie mit mir zum Xiangshan, bzw. den Fragrant Hills (ein weiterer großer Park etwas außerhalb von Beijing), wo wir den "Duftenden Berg" erklommen und die schon leicht herbstlich verfärbten Blätter bewunderten.
In der Zwischenzeit habe ich auch endlich eine originale Peking- Oper gesehen- leider konnte ich bei der Vorstellung selbst keine Bilder machen (zumindest aber vom alten Theater), aber die Kostüme, Masken und Tänze waren so bizarr und schön zugleich, dass der Abend für mich zu den besten Momenten hier gehört. Zu dem Gesang und der Musik sage ich lieber nichts- es wäre durchaus ratsam gewesen sich Ohrenschützer mitzunehmen... sehr gewöhnungsbedürftig.
Ende Oktober war ich außerdem mit ein paar Mädels für einen Tag in Tianjin- einer Millionenstadt (mit dem Zug nur 2-3 Stunden) südöstlich von Beijing. Bedingt durch die gute Lage und den riesigen Hafen haben sich im 19. Jahrhundert dort zahlreiche Kolonialmächte niedergelassen und der westliche Einfluss ist immer noch stark präsent. So findet man neben einer beeindruckenden Skyline und der chinesischen Old Town auch einen italienischen Stadtteil, viele ausländische Konzessionen und immer wieder verschiedenste westliche Gebäude.
Am 31. haben wir hier (zumindest meine Familie und die "Ausländer" in Beijing) natürlich auch Halloween gefeiert... gemeinsam mit Xiaohu habe ich Kürbisgesichter geschnitzt, es gab eine Halloween- Torte, wir haben uns ganz ganz gruselig verkleidet und sind im Dunkeln noch zum Trick- or- Treating los gezogen. Leider hatte kaum jemand Süßigkeiten da- in China feiert man Halloween normalerweise offenbar nicht...
Das letzte Wochenende dann habe ich mit Freunden in Shanghai verbracht und ich bin hin und weg- ganz tolle Stadt! Die beeindruckendste Skyline, die ich jemals gesehen habe, der Bund mit seinen majestätischen Konzessionsgebäuden, der Bilck aus dem 88. Stockwerk des Jin Mao Tower, aber auch die Old Town, der Jade Buddha Tempel... Die Bilder sagen eigentlich alles... I <3 上海!
Zum Abschluss noch ein Foto von Karl, unserem Engländer, mit einer der vielen Reisegruppen- einfach weil sich alle so über das Bild gefreut haben, er so stolz darauf ist und es ein super Beispiel dafür ist, wie man hier als Ausländer als Fotomotiv missbraucht wird ;)
Wie man an einigen Bildern auch schon sehen kann, ist es mittlerweile sogar hier kalt geworden- als ich aus Shanghai zurück kam lag der erste Schnee, mittlerweile hat die Regierung gütiger weise in ganz Beijing zentral die Heizungen angestellt (willkommen in der Volksrepublik China...) und mein geliebtes Fahrrad wird wohl bald den wohlverdienten Winterschlaf antreten müssen.
Viele liebe Grüße aus 北京! <3
Wo waren wir stehen geblieben? Beim National Day am 01. Oktober... Nach unserem Ausflug in den Olympic Forrest Park haben wir uns gemeinsam den Beijing Botanical Garden angesehen- einen riesigen botanischen Garten etwas außerhalb der Stadt.
In derselben Woche dann habe ich die Fuchengmennei Dajie erkundet- eine Straße an der sich zahlreiche Tempel aneinander reihen. Zum Beispiel der gemütliche buddhistische Tempel der Universalen Nächstenliebe...
...aber beispielsweise auch die imposante Nord- Kathedrale, die so gar nicht zwischen die zahlreichen Pagoden und traditionellen chinesischen Bauwerke passt.
Das Wochenende vom 13. auf den 14. Oktober habe ich mit ein paar Freunden in Shanhaiguan verbracht. Die Stadt liegt östlich von Beijing direkt am Meer (wir brauchten vom Hotel aus nur die Straße überqueren und schon waren wir an dem wunderschönen, langen Sandstrand) und man ist mit dem Zug innerhalb weniger Stunden da. Die Stadt ist besonders bekannt für den "Old Dragon's Head"- die Stelle, an der die Chinesische Mauer ins "Meer taucht". Wir genossen hauptsächlich das tolle Wetter, den Strand und schauten uns auch die (zum größten teil leider nicht mehr authentische) "Altstadt" an.
Am Wochenende danach musste ich zwar auch für die Mid- Term- Exams meines Sprachkurses lernen, aber ich war auch gemeinsam mit meiner Gastfamilie im Zoo. Das Schöne: Ich habe ganz viele Pandabären gesehen (man muss ganz genau hinschauen, aber auf dem Bild ist tatsächlich einer zu sehen ;) )...
Auf der anderen Seite waren die anderen Gehege und der Umgang mit den Tieren alles andere als artgerecht- da hat das Land eindeutig noch viel nachzuholen.
Nachdem die Tests geschafft waren fuhr meine Gastfamilie mit mir zum Xiangshan, bzw. den Fragrant Hills (ein weiterer großer Park etwas außerhalb von Beijing), wo wir den "Duftenden Berg" erklommen und die schon leicht herbstlich verfärbten Blätter bewunderten.
In der Zwischenzeit habe ich auch endlich eine originale Peking- Oper gesehen- leider konnte ich bei der Vorstellung selbst keine Bilder machen (zumindest aber vom alten Theater), aber die Kostüme, Masken und Tänze waren so bizarr und schön zugleich, dass der Abend für mich zu den besten Momenten hier gehört. Zu dem Gesang und der Musik sage ich lieber nichts- es wäre durchaus ratsam gewesen sich Ohrenschützer mitzunehmen... sehr gewöhnungsbedürftig.
Ende Oktober war ich außerdem mit ein paar Mädels für einen Tag in Tianjin- einer Millionenstadt (mit dem Zug nur 2-3 Stunden) südöstlich von Beijing. Bedingt durch die gute Lage und den riesigen Hafen haben sich im 19. Jahrhundert dort zahlreiche Kolonialmächte niedergelassen und der westliche Einfluss ist immer noch stark präsent. So findet man neben einer beeindruckenden Skyline und der chinesischen Old Town auch einen italienischen Stadtteil, viele ausländische Konzessionen und immer wieder verschiedenste westliche Gebäude.
Am 31. haben wir hier (zumindest meine Familie und die "Ausländer" in Beijing) natürlich auch Halloween gefeiert... gemeinsam mit Xiaohu habe ich Kürbisgesichter geschnitzt, es gab eine Halloween- Torte, wir haben uns ganz ganz gruselig verkleidet und sind im Dunkeln noch zum Trick- or- Treating los gezogen. Leider hatte kaum jemand Süßigkeiten da- in China feiert man Halloween normalerweise offenbar nicht...
Das letzte Wochenende dann habe ich mit Freunden in Shanghai verbracht und ich bin hin und weg- ganz tolle Stadt! Die beeindruckendste Skyline, die ich jemals gesehen habe, der Bund mit seinen majestätischen Konzessionsgebäuden, der Bilck aus dem 88. Stockwerk des Jin Mao Tower, aber auch die Old Town, der Jade Buddha Tempel... Die Bilder sagen eigentlich alles... I <3 上海!
Zum Abschluss noch ein Foto von Karl, unserem Engländer, mit einer der vielen Reisegruppen- einfach weil sich alle so über das Bild gefreut haben, er so stolz darauf ist und es ein super Beispiel dafür ist, wie man hier als Ausländer als Fotomotiv missbraucht wird ;)
Wie man an einigen Bildern auch schon sehen kann, ist es mittlerweile sogar hier kalt geworden- als ich aus Shanghai zurück kam lag der erste Schnee, mittlerweile hat die Regierung gütiger weise in ganz Beijing zentral die Heizungen angestellt (willkommen in der Volksrepublik China...) und mein geliebtes Fahrrad wird wohl bald den wohlverdienten Winterschlaf antreten müssen.
Viele liebe Grüße aus 北京! <3
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Mittwoch, 3. Oktober 2012
Mondfest und National Day
carogruen, 19:40h
Hier die Bilder und der Bericht vom Mondfest am 30. September.
Zu dem Fest trifft kommt in China traditionell mit der gesamten Familie zusammen um am Abend Mondkuchen zu verspeisen (das sind kleine und sehr süße gefüllte Küchlein, die es in den verschiedensten (mal mehr, mal weniger leckeren) Sorten seit Wochen überall zu kaufen gibt) und den Mond auf jede nur erdenkliche Weise (ob direkt, als Spiegelung im Wasser, in Kombination mit der Betrachtung bestimmter Blumen, der Blumen des Nachbarn...) zu beobachten.
Da diese Woche die "Golden Week" ist, also dank des National Days ein Großteil der chinesischen Bevölkerung frei hat (das heißt aber noch lange nicht, dass die Läden schließen- China schläft nie), sind die Wohngebiete im Moment wie leer gefegt- alle Familie nutzen die Zeit um in den Urlaub zu fahren und sich vor den Toursiten zu retten, die ihre Ferien wiederum in Beijing verbringen.
Daher habe ich eigentlich nur wenig von dem Fest mitbekommen. Am Abend war ich jedoch noch mit ein paar Freunden im Beihai Park, wo es eine kleine Vorführung chinesischer Zirkuskunst zu sehen gab und die Spiegelung des Mondes im Wasser des Sees ganz atembraubend schön war.
Am 01. Oktober dann war in China der offizielle Nationalfeiertag. Das bedeutet im Klartext, dass sich ganz Beijing aus dem Staub macht und dafür Millionen von Touristen aus andere Teilen des Landes ihre Hauptsstadt stürmen. Am 01. selbst habe ich mich auf Anraten meiner Gastfamilie noch nicht in die Menschenmassen gestürzt, aber am nächsten Tag dann machte ich mich auf den Weg zu zwei der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt- der Wanfujing Dajie und natürlich dem Tian'anmen.
Die Bilder sprechen Bände... in der Wanfujing Snack Street konnte man sich nur millimeterweise vorwärts bewegen...
...zwischen den Sehenswürdigkeiten entstanden regelrechte Völkerwanderungen...
...auf dem größten Platz der Welt musste man aufpassen nicht ständig jemandem auf die Füße zu treten...
...und die U- Bahnen waren auf für mich bis dahin unvorstellbare Weise gefüllt...
Heute dann stand ein kleiner Ausflug zum Olympic Forrest Park gemeinsam mit einer kleinen Freundin von Xiao Hu an.
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